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Regina Klakow-Franck, eines von drei unparteiischen Mitgliedern im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) aus Krankenhäusern und Krankenkassen, verlangt Maßnahmen von der Politik gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Anlass sind Berichte von Krankenhäusern, sie könnten aufgrund des Personalmangels Vorgaben zur Besetzung von Neonatologien nicht erfüllen. Der G-BA hat am Donnerstag beschlossen, dass Perinatalzentren, die die Anforderungen an die pflegerische Versorgung auf Intensivstationen nicht erreichen, dies unter Angabe der konkreten Gründe dem G-BA unverzüglich melden müssen.

Es ist dann möglich, von den Vorgaben bis zum 31. Dezember 2019 abzuweichen. Klakow-Franck gestand zu, dass es schwierig sei, die vorgeschriebenen Mindestanforderungen an das pflegerische Personal bei der Intensivversorgung von Frühchen zu erfüllen. Sie sagte: „Um unsere Qualitätsziele in der Frühchenversorgung endlich zu erreichen, bedarf es nicht nur einer neuen Übergangsregelung durch den G-BA, sondern insbesondere auch konzertierter Aktionen auf Landesebene wie etwa den Aufbau neuer Ausbildungskapazitäten, wobei von der Bundesebene ein klares Signal für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Pflegeprofession ausgehen muss.“ (BAL)